31 Jahre auf einer einsamen Insel(1)
Auf seinem defekten Katamaran rettete sich Mauro Morandi vor über 30 Jahren auf die Insel Budelli und ging nie wieder fort.
VON GULNAZ KHAN
BILDER VON MICHELE ARDU
VERÖFFENTLICHT AM 9. NOV. 2017, 03:40 MEZAKTUALISIERT AM 10. FEB. 2021, 15:18 MEZ
Seit über 30 Jahren lebt Mauro Morandi allein auf der italienischen Insel Budelli. „Am meisten liebe ich die Stille“, sagt er. „Die Stille im Winter, wenn es keine Stürme gibt und niemand hier ist. Aber auch die Sommerstille des Sonnenuntergangs.“
Der 78-jährige Mauro Morandi spaziert oft über die felsige Küste von Budelli und blickt auf das trostlose Meer hinaus. In diesen Momenten fühlt er sich winzig im Angesicht der unsichtbaren Kräfte, die an den Gezeiten zerren.
„Wir denken, wir sind Riesen, die über die Erde herrschen können, aber wir sind nur Mücken“, sagt Morandi.
1989 fand er sich zwischen Sardinien und Korsika mit einem defekten Motor und ohne funktionierenden Anker auf dem Meer, als sein Katamaran von jenen unaufhaltsamen Kräften an die Küste von Budelli getrieben wurde. Als er erfuhr, dass der Aufseher der Insel seinen Posten in zwei Tagen verlassen würde, verkaufte Morandi – der von der Gesellschaft schon lange genug hatte – seinen Katamaran und nahm seinen Platz sein.
Seither lebt er ganz allein auf der Insel.
Der 78-jährige Mauro Morandi spaziert oft über die felsige Küste von Budelli und blickt auf das trostlose Meer hinaus. In diesen Momenten fühlt er sich winzig im Angesicht der unsichtbaren Kräfte, die an den Gezeiten zerren.
„Wir denken, wir sind Riesen, die über die Erde herrschen können, aber wir sind nur Mücken“, sagt Morandi.
1989 fand er sich zwischen Sardinien und Korsika mit einem defekten Motor und ohne funktionierenden Anker auf dem Meer, als sein Katamaran von jenen unaufhaltsamen Kräften an die Küste von Budelli getrieben wurde. Als er erfuhr, dass der Aufseher der Insel seinen Posten in zwei Tagen verlassen würde, verkaufte Morandi – der von der Gesellschaft schon lange genug hatte – seinen Katamaran und nahm seinen Platz sein.
Seither lebt er ganz allein auf der Insel.
Der Nationalpark La-Maddalena-Archipel umfasst sieben Inseln, von denen Budelli wegen ihres Spiaggia Rosa (rosa Strand) als die schönste gilt. Der rosafarbene Sand erhält seine ungewöhnliche Färbung durch die mikroskopisch kleinen Fragmente von Muscheln und Korallen, die von den unermüdlichen Wellen im Laufe der Zeit zu Staub zermahlen wurden.
In den frühen Neunzigern wurde der Strand von der italienischen Regierung als Ort von großem natürlichen Wert deklariert. Um sein fragiles Ökosystem zu schützen, wurde er für die Öffentlichkeit gesperrt – nur ganz bestimmte Bereiche sind noch für Besucher zugänglich. In Windeseile wurde aus Tausenden Touristen, die die Insel täglich besuchten, ein einzelner Mensch.
Auf seinem defekten Katamaran rettete sich Mauro Morandi vor über 30 Jahren auf die Insel Budelli und ging nie wieder fort.
VON GULNAZ KHAN
BILDER VON MICHELE ARDU
VERÖFFENTLICHT AM 9. NOV. 2017, 03:40 MEZAKTUALISIERT AM 10. FEB. 2021, 15:18 MEZ
Seit über 30 Jahren lebt Mauro Morandi allein auf der italienischen Insel Budelli. „Am meisten liebe ich die Stille“, sagt er. „Die Stille im Winter, wenn es keine Stürme gibt und niemand hier ist. Aber auch die Sommerstille des Sonnenuntergangs.“
Der 78-jährige Mauro Morandi spaziert oft über die felsige Küste von Budelli und blickt auf das trostlose Meer hinaus. In diesen Momenten fühlt er sich winzig im Angesicht der unsichtbaren Kräfte, die an den Gezeiten zerren.
„Wir denken, wir sind Riesen, die über die Erde herrschen können, aber wir sind nur Mücken“, sagt Morandi.
1989 fand er sich zwischen Sardinien und Korsika mit einem defekten Motor und ohne funktionierenden Anker auf dem Meer, als sein Katamaran von jenen unaufhaltsamen Kräften an die Küste von Budelli getrieben wurde. Als er erfuhr, dass der Aufseher der Insel seinen Posten in zwei Tagen verlassen würde, verkaufte Morandi – der von der Gesellschaft schon lange genug hatte – seinen Katamaran und nahm seinen Platz sein.
Seither lebt er ganz allein auf der Insel.
Der 78-jährige Mauro Morandi spaziert oft über die felsige Küste von Budelli und blickt auf das trostlose Meer hinaus. In diesen Momenten fühlt er sich winzig im Angesicht der unsichtbaren Kräfte, die an den Gezeiten zerren.
„Wir denken, wir sind Riesen, die über die Erde herrschen können, aber wir sind nur Mücken“, sagt Morandi.
1989 fand er sich zwischen Sardinien und Korsika mit einem defekten Motor und ohne funktionierenden Anker auf dem Meer, als sein Katamaran von jenen unaufhaltsamen Kräften an die Küste von Budelli getrieben wurde. Als er erfuhr, dass der Aufseher der Insel seinen Posten in zwei Tagen verlassen würde, verkaufte Morandi – der von der Gesellschaft schon lange genug hatte – seinen Katamaran und nahm seinen Platz sein.
Seither lebt er ganz allein auf der Insel.
Der Nationalpark La-Maddalena-Archipel umfasst sieben Inseln, von denen Budelli wegen ihres Spiaggia Rosa (rosa Strand) als die schönste gilt. Der rosafarbene Sand erhält seine ungewöhnliche Färbung durch die mikroskopisch kleinen Fragmente von Muscheln und Korallen, die von den unermüdlichen Wellen im Laufe der Zeit zu Staub zermahlen wurden.
In den frühen Neunzigern wurde der Strand von der italienischen Regierung als Ort von großem natürlichen Wert deklariert. Um sein fragiles Ökosystem zu schützen, wurde er für die Öffentlichkeit gesperrt – nur ganz bestimmte Bereiche sind noch für Besucher zugänglich. In Windeseile wurde aus Tausenden Touristen, die die Insel täglich besuchten, ein einzelner Mensch.
#德福图表描述# 欧洲各国准妈妈选择【剖腹产】生育的比例
Eine selbstbestimmte, natürliche Geburt, möglichst ohne große Schmerzen: das wünschen sich viele werdende Mütter. In der Realität kommt es jedoch oft anders. Immer mehr Kinder werden per Kaiserschnitt - geplant oder per Notkaiserschnitt - geholt. Dabei ist nicht jede Sectio medizinisch wirklich notwendig. Zeit- und Kostenfaktoren, Personalmangel sowie ein hoher Sicherheitsanspruch seitens der Klinken, die kein Risiko eingehen wollen, können ebenfalls zu einer Kaiserschnittrate führen, die höher ist als es nötig wäre. Ein Wunschkaiserschnitt seitens der Frauen macht in Deutschland dagegen nur einen geringen Anteil aus.
Wie die Grafik von Statista auf Basis aktueller OECD-Daten zeigt, lag die Kaiserschnittrate in Deutschland 2018 im Schnitt bei 29,6 Prozent. Sie bezieht sich auf die Anzahl der Sectios je 1.000 Lebendgeburten. Damit liegt Deutschland im EU-Vergleich im oberen Drittel. Am höchsten ist die Kaiserschnittrate in Polen, Ungarn und Italien. Vergleichsweise niedrig ist sie in Schweden, Finnland und den Niederlanden.
Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO ist lediglich eine Kaiserschnittrate von bis zu zehn Prozent medizinisch notwendig. Kaiserschnitte können Leben retten, sollten aber nur im Notfall angewendet werden, da sie Risiken für die Gesundheit von Mutter und Kind bergen.
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Eine selbstbestimmte, natürliche Geburt, möglichst ohne große Schmerzen: das wünschen sich viele werdende Mütter. In der Realität kommt es jedoch oft anders. Immer mehr Kinder werden per Kaiserschnitt - geplant oder per Notkaiserschnitt - geholt. Dabei ist nicht jede Sectio medizinisch wirklich notwendig. Zeit- und Kostenfaktoren, Personalmangel sowie ein hoher Sicherheitsanspruch seitens der Klinken, die kein Risiko eingehen wollen, können ebenfalls zu einer Kaiserschnittrate führen, die höher ist als es nötig wäre. Ein Wunschkaiserschnitt seitens der Frauen macht in Deutschland dagegen nur einen geringen Anteil aus.
Wie die Grafik von Statista auf Basis aktueller OECD-Daten zeigt, lag die Kaiserschnittrate in Deutschland 2018 im Schnitt bei 29,6 Prozent. Sie bezieht sich auf die Anzahl der Sectios je 1.000 Lebendgeburten. Damit liegt Deutschland im EU-Vergleich im oberen Drittel. Am höchsten ist die Kaiserschnittrate in Polen, Ungarn und Italien. Vergleichsweise niedrig ist sie in Schweden, Finnland und den Niederlanden.
Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO ist lediglich eine Kaiserschnittrate von bis zu zehn Prozent medizinisch notwendig. Kaiserschnitte können Leben retten, sollten aber nur im Notfall angewendet werden, da sie Risiken für die Gesundheit von Mutter und Kind bergen.
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Geduld lernen ist oft wertvoller als Stärke. Passanten, Landschaft auf dem Weg, unterschiedliche Gefühle und unvergleichliche Stimmungen sind nur die klarsten. Es tut weh, lacht, tut weh, hilflos und verwandelt sich schließlich in eine Spur des Lebens, oder tief oder flach, die alle vergangen sind. Die Zukunft geht noch weiter, und wir werden immer noch erwachsen.
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